Dienstag, 20. Oktober 2009

Höchste Eisenbahn - ein leidiges Thema

"Schneller, häufiger und bequemer" ist das Motto der Schweizer Eisenbahn (SBB). Während in Österreich Strecken stillgelegt werden und der Takt oft ausgedünnt wird, geschieht in der Schweiz das Gegenteil. Was ist aber nun der Unterschied? Die Schweiz ist gesetzlich verpflichtet,
- dass Siedlungsgebiete ab 100 Personen ganzjärhig erschlossen sein müssen,
- dass Linien mit mind. 32 Personen am Tag mit mind. vier Kurspaaren bedient werden müssen,
- dass Linien im Stundentakt geführt werden müssen, wenn eine Strecke auf ihrem meistfrequentierten Teilstück mehr als 500 Fahrgäste am Tag befördert.
- dass zwischen allen regionalen Zentren eine Verbindung im Halbstundentakt existiert. Zum Vergleich: In Österreich soll ab 2010 die letzten Direktverbindungen zwischen der zweit- und drittgrößten Stadt (Graz, Linz) eingestellt werden.

- die Schweizer verfügen über das Instrument der direkten Demokratie. Auch in der Schweiz konnte die Autobesessenheit der Regierenden erst durch Volksabstimmungen von unten her gekippt werden.
(Aus: guernica - Zeitung für Freiden und Solidarität Nr. 3/2009)

Forderung von M.W. (Landschafts- und Raumplaner): Ein Österreich-Ticket (für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Ö) um 200 €/Jahr! Dem schließe ich mich an!

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